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Trekking in Ladakh - Ein paar Tipps am Rande

Essen & Trinken

... hält Leib und Seele zusammen.
Während des Trekking gab es Vollverpflegung. Aber Fleischesser sollten sich drauf einstellen: Buddhisten töten keine Tiere. Folglich gibt es konsequenterweise auch kein Fleisch zu essen. Ein Eldorado für Vegetarier! Mir hat das Fleisch nicht wirklich gefehlt. Die Küche war "durch die Bank" lecker und abwechslungsreich - jeden Tag gab es etwas anderes zusammen mit Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Eine lokale Spezialität ist Dahl, eine Art indische Linsensuppe.

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Zum Wecken gab es bereits die erste Tasse Kaffee ans Zelt: Nescafé mit heisser Milch aufgegossen. Wer auch den ganzen Trek über Kaffee zum Frühstück und am Nachmittag trinken möchte, sollte das vielleicht vorher anmelden, damit genügend Vorräte dabei sind. Ansonsten gibt es frisch aufgebrühten Minz- oder Cardamontee. Für unterwegs gibt es immer abgekochtes Wasser. Als Flaschen haben sich deutsche Mehrwegplastikflaschen bewährt. Die sind stabil und dabei leicht. Mir hatte ein Bekannter empfohlen, genügend Geld in einheimischer Währung dabei zu haben, um bei passender Gelegenheit in den Siedlungen auch mal eine Flasche Bier kaufen zu können. Aber um ehrlich zu sein, ich ziehe einen mit frischer Minze aufgebrühten Tee einer Flasche indischen "Godfather"s wirklich vor.

Taschengeld

Apropos einheimische Währung. Bei der Vollverpflegung während des Treks benötigt man eigentlich kein Geld. Aber im Camp kommen schon mal Einwohner aus der Ortschaft vorbei und sammeln für unterschiedliche Projekte: Wasserleitung, Strom, Schule ... alles akribisch im Spendenbuch protokolliert. Ich fand's dann schon peinlich wenn wir nichtmal 100 oder 200 Rupien für eine "Donnation" parat hatten.

Auf Wanderschaft

Toi-toi-toi! Ich bin mit meinen Bergschuhen gut zurechtgekommen. Gute Erfahrungen habe ich mit Nylonsocken oder -strümpfen gemacht. Da rutscht der Schuh auf dem Nylon und nicht der Baumwollsocken auf der Haut. Stellt sich doch mal eine Druckstelle ein, hat sich Dr. Scholls Druckstellenpflaster bewährt.

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Für den Gipfelanstieg über einen Gletscher sollten die Schuhe steigeisentauglich sein (auch wenn wir sie letztendlich nicht gebraucht haben). Für Flussdurchquerungen hat sich der Tipp mit gutsitzenden Sandalen bewährt, die auch schnell wieder trocknen.

Wohnen und Schlafen im Camp

Übernachtet wird in Zelten auf der Wiese. Die VauDe-Doppeldach-Iglus sind sehr solide verarbeitet und schnell auf- und abgebaut. Meistens hatte die Mannschaft die Zelte bereits aufgebaut, wenn wir am Tagesziel angekommen sind.

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© Hubert Damit einem die Zeit nicht zu lang wird, empfiehlt es sich, etwas für den Zeitvertreib mitzunehmen: Kartenspiel, Würfel oder Reiselektüre. Nach dem Dinner wurde es bald dunkel und mangels elektrischem Licht war Nachtruhe bis morgens 1/2 6 angesagt (so viel Schlaf bekomm' ich zuhause nie ;-).

Nach dem Early-morning-Coffee gab es warmes Waschwasser ans Zelt. Und für die "Abwässer" wurde am Rande vom Camp immer unser orangefarbenes Toilettenzelt aufgebaut, das manchmal lustig im Winde flatterte. Toilettenpapier war immer vorhanden; feuchte Tücher mitzunehmen kann nicht schaden. Dieses "Örtchen" war mir lieber als manch Stehklo auf den Campingplätzen mit Wasserspülung via 10-Ltr.-Eimer!

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© 14.09.2015 Hubert & Doris hb (at) mtsf.de