Boßeln und Grünkohlessen
23.01.2010

Diesen Januar hatte der Winter unser Land fest im Griff und Dieters lobenswerte Initiative zum Dreikönigstauchen ist von der Grippe leider zunichte gemacht worden. Da kam doch diese Ankündigung von unserer Biergartenwirtschaft in Waldperlach gerade recht:

Gruenkohl satt im Leiberheim
Anlaß, mal eine nordische Sportart zu zelebrieren, bei der man auch ohne Trocki nicht naß wird: Boßeln.

Wer sich nun fragt, Boßeln - Was ist das?
kann einfach mal dort nachschauen:
http://www.nordwestreisemagazin.de/bosseln.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Bo%C3%9Feln

Es handelt sich um eine Art Straßenkegeln, bei der es darauf ankommt, massive Holzkugeln möglichst weit zu werfen. Es ist ein Mannschaftssport, bei der die Holzkugeln abwechselnd von der einen oder der anderen Mannschaft (es dürfen auch Frauen mitspielen ;-) geworfen werden. Ein Spiel kann durchaus über mehrere Stunden dauern und über mehrere Kilometer weit gehen. Geboßelt wird ursprünglich in Ostfriesland und den Niederlanden. Und damit die Kugeln nicht links oder rechts der Straße in den Entwässerungsgräben verschwinden, spielt man bevorzugt im Winter, wenn die Gräben zugefroren sind.

Leiberheim Deshalb ist's natürlich wichtig, sich gut gerüstet auf den Weg zu machen. Dazu gehören warme Kleidung, warmes Schuhwerk, vor allem aber auch genügend Wegzehrung in Form von heißem Glühwein, oder anderweitig von innen her wärmende Getränke ...
:-)

Wir haben uns also kurzerhand für Samstag, den 23.01. zum Bosseln in Waldperlach verabredet. Treffen war nachmittags auf dem Parkplatz des Leiberheims:

© Regina © Hubert

Boßelkugeln und ein geeignetes Gefährt zum Transport der Wegzehrung hat Hubert mitgebracht. Wegzehrung wurde in ausreichender Menge von den erschienenen Boßelfreunden beigesteuert ... ;-)
Zum Boßeln machten wir uns dann auf den Weg durch's Schopenhauer Wäldchen.

© Hubert © Hubert © Hubert © Regina

© Hubert Typischerweise wird um diese Jahreszeit die Spieldauer durch die Kälte oder das schwindende Tageslicht bestimmt, so daß wir gegen 1/2 6 ins Leiberheim zum Grünkohlessen eingekehrt sind.





Und nach dem Essen gab es sogar noch die Gelegenheit, zu nordischen Shanties das Tanzbein zu schwingen.

© Regina © Regina


© 14.02.2010 Hubert hb(at)mtsf.de