Antauchen 2007

Am langen Wochenende von Freitag, 27. April, bis Dienstag, 1. Mai 2007, fand unser Antauchen in der Steiermark statt; immerhin 9 Tauchsportfreunde hatten den weiten Weg dorthin gefunden.

Präferiertes Tauchziel war der Grüne See bei Tragöß, in der Nähe von Bruck an der Mur. Wegen der spärlichen Schneeschmelze in diesem Jahr betrug der Wasserstand nur gut 3 Meter (so war's zumindest vorher im Internet zu lesen). Tatsächlich war der See auf immerhin 4,60m angestiegen, so daß wir doch das Vergnügen hatten, bei ca. 6 Grad Wassertemperatur die geniale Sichtweite des Bergsees zu genießen.



Da der Grüne See aber kein See für mehrere Tauchgänge ist, haben wir unser Lager im Hotel Gasthof Eisenerzer Hof im Zentrum von Eisenerz aufgeschlagen.



Luft gab es in der Tauchbasis am Grüblsee (zwischen Eisenerz und Vordernberg). Der Grüblsee ist ein Speichersee für die Schneekanonen des Skigebiets Präbichl, wird aber im Sommer ausschließlich von der Tauchbasis (Tel: +43 660/463 83 63) genutzt. Dort hat uns Robert ausgesprochen nett betreut und auch Tipps zu anderen Tauchrevieren gegeben.

Immerhin war der Grüblsee mit 9 Grad relativ warm im Vergleich zum Grünen See. Nach Auskunft von Robert ist die beste Zeit zum Tauchen im Sommer, da der See dann angenehm temperiert ist und tolle Sichtweiten bietet.



In diesem See haben ausnahmsweise mal die Taucher Vorrecht; Angeln ist strengstens verboten. Deshalb haben die Fische auch keine Scheu vor den Tauchern; der See ist der reinste Streichelzoo! Ausserdem war gerade Paarungszeit bei den Kröten.




Oberhalb vom Ort Eisenerz liegt der beeindruckende Erzberg. Hier wird seit dem 18. Jahrundert Eisenerz abgebaut. Zur Blütezeit haben hier und in den nachgeordneten Betrieben bis zu 17000 Menschen gearbeitet; jetzt sind es noch 400 Beschäftigte. Wurde früher das Erz mit der Grubenbahn in Loren zur Verladung gefahren, so sind es heute riesige Muldenkipper, die den Transport übernehmen. Für Besichtigungsfahrten in das Bergwerk wurden zwei der riesigen Haulies für den Personentransport umgebaut.



Das Erz wird heute nur noch auf der wildromantischen Bahnstrecke durch das Gesäuse zu den Stahlwerken nach Linz abtransportiert. Die andere Richtung über den Pass nach Süden war ehemals die einzige normalspurige Zahnradstrecke Österreichs, die aber bereits in den 70er Jahren stillgelegt wurde. Seit einigen Jahren wird sie im Sommer wieder für touristische Zwecke genutzt.

© 04.05.2007 Hubert, Irmengard, Christian hb at mtsf.de